YouTube ist zu einer der wirkungsvollsten Werbeplattformen unserer Zeit herangewachsen. Laut YouTube nutzen jeden Monat über 1,9 Mrd. Menschen die Plattform und schauen sich täglich mehrere 100 Millionen Stunden Videomaterial an. Auch die Interaktionsrate ist deutlich angestiegen und um 60 % zum Vorjahr gewachsen. Ein deutliches Zeichen für steigendes Interesse von Nutzern. Sollten Sie YouTube noch nicht für Ihre Werbezwecken nutzen, dann wird es Zeit. Ob sich Werbung für Sie auf der Video-Plattform lohnt und wie Sie erfolgreich auf YouTube Ads schalten können, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Videoanzeigen mit Google Ads erstellen
YouTube verwaltet die Schaltung von Werbung auch über die Plattform Google Ads. Mithilfe von Google Ads können Sie Anzeigen bei Google und in dessen Werbenetzwerk, also auch YouTube, schalten. Ein Google Ads-Konto ist somit zwingend erforderlich. Grundsätzlich ist die Einrichtung von Kampagnen und die Erstellung von Videoanzeigen relativ einfach und in nur wenigen Schritten umzusetzen. Darüberhinaus ist es sehr vorteilhaft, dass die Videoanzeigen über Google Ads verwaltet werden, denn Sie erhalten dadurch umfangreiche Statistiken und Insights zu Ihren Anzeigen, was die Erfolgsmessung enorm vereinfacht.
Um Ihre Videoanzeigen zu erstellen, müssen Sie nur 3 simple Schritte durchführen: Schritt 1 – wählen Sie Ihr YouTube-Video aus oder laden Sie eines hoch, Schritt 2 – bestimmen Sie Ihre Zielgruppe, Schritt 3 – legen Sie das Budget für die Kampagne fest.
Hier kommen Sie zur Anmeldung bei Google Ads für YouTube-Werbung. Sollten Sie noch kein Konto haben, dann können Sie hier auch ein neues Konto erstellen.
Richten Sie die Videoanzeigen nach Ihrem Marketingziel aus
Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihren Anzeigen? Seien Sie sich im klaren darüber, was Sie mit den Videoanzeigen und damit bei den Nutzern auf YouTube erreichen möchten.
- Ziel 1: Bekanntheit und Anzeigenerinnerung steigern: Das Ziel ist, die Marke oder das Unternehmen bei möglichst vielen Nutzern bekannt zu machen und im Gedächtnis zu bleiben.
- Ziel 2: Kaufbereitschaft und Interesse steigern: Ziel ist es, die Kaufabsicht und das Interesse an einem Produkt oder Dienstleistung zu steigern.
- Ziel 3: Interaktion steigern: Erreichen Sie Nutzer genau dann, wenn sie bereit sind zum Kauf, Klick oder einer sonstigen Aktion.
Für jedes der Ziele gibt es passende Anzeigenformate, die ich Ihnen im folgenden kurz vorstelle. Ich möchte Ihnen damit einen groben Überblick verschaffen, was es an verschiedenen Werbemöglichkeiten auf YouTube gibt. Für jedes Format gibt es auch eine passende Methode, um den Erfolg der Anzeigen messen zu können.
Wählen Sie die passenden Videoanzeigenformate aus
Google Ads bietet unterschiedliche Videoanzeigenformate an, damit Sie Nutzer unterschiedlich ansprechen und die Kampagne nach Ihrem individuellen Marketingziel ausrichten können. Welche Ziele Sie verfolgen können, haben Sie bereits im vorherigen Abschnitt erfahren. Nun sollten Sie ein passendes Anzeigenformat finden. Dazu unterscheidet YouTube in In-Stream-Anzeigen und In-Display-Anzeigen. In-Stream-Anzeigen sind Videoanzeigen, die vor, während und nach anderen YouTube-Videos angezeigt werden können. Für In-Display-Anzeigen wird als Vorschau ein Thumbnail erstellt. Diese Anzeigen bestehen aus Bild und Text und können je nachdem wo sie angezeigt werden etwas unterschiedlich aussehen. Im Folgenden gebe ich Ihnen eine Überblick, über die unterschiedlichen Anzeigenformate auf YouTube und welches Format für welches Ziel am besten geeignet ist.
1. In-Stream-Anzeigen (überspringbar)
Dabei haben Nutzer die Möglichkeit, Ihre Anzeige nach 5 Sekunden zu überspringen. Sie bezahlen nur, wenn sich ein Nutzer das Video 30 Sekunden lang bzw. bis zum Ende ansieht oder wenn er mit dem Video interagiert.
Wann eigenen sich überspringbare In-Stream-Anzeigen: Dieses Anzeigenformat eignet sich für alle 3 Zielvorhaben. Sowohl die Markenbekanntheit, als auch die Kaufbereitschaft, Leads oder andere Aktionen können darüber gesteigert werden.
Vorsicht: Die User haben hier die Möglichkeit, nach 5 Sekunden Ihre Videoanzeige zu überspringen. Achten Sie also auf ein kurzes Video, das bereits zu Beginn die relevantesten Inhalte übermittelt. Der Vorteil gegenüber nicht überspringbaren In-Stream-Anzeigen: die überspringbaren Anzeigen sind billiger und Sie können auch längere Videos verwenden.
2. In-Stream-Anzeigen (nicht überspringbar)
Die In-Stream-Anzeigen gibt es auch als nicht überspringbare Alternative. Dabei dürfen diese Videoanzeigen höchstens 20 Sekunden lang sein und werden wie bei den überspringbaren In-Stream-Anzeigen vor, während oder nach anderen Videos abgespielt. Die Nutzer können die Anzeige aber nicht überspringen.
Wann eignen sich nicht überspringbare In-Stream-Anzeigen: Dieses Anzeigenformat eignet sich besonders, wenn Sie Ihre Markenbekanntheit steigern und eine große Reichweite erzielen wollen. Allerdings sind nicht überspringbare Anzeigen etwas teurer als die überspringbare Alternative. Der Vorteil, den Sie dadurch jedoch haben, liegt auf der Hand. Um herauszufinden, ob es sich auch tatsächlich für Sie lohnt, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als zu testen, testen, testen.
Nichtsdestotrotz hat YouTube bereits in 2018 angekündigt, nicht überspringbare Anzeigen als Standardanzeigen umstellen zu wollen.
3. Discovery-Anzeigen
Über Discovery-Anzeigen können Sie Ihre Werbung an Positionen platzieren, die für Nutzer interessant sind beispielsweise neben ähnlichen YouTube-Videos, als Teil der YouTube-Suchergebnisse oder auf der mobilen YouTube-Startseite. Dabei entstehen Ihnen nur Kosten, wenn der Nutzer auf Ihre Anzeige tatsächlich klickt.
Wann eignen sich Discovery-Anzeigen: besonder dann, wenn die Kaufabsicht und das Interesse der Kunden gesteigert werden soll.
4. Bumper-Anzeigen
Bumper-Anzeigen sind sehr kurze Videos, mit denen Sie Nutzer mit eingängigen, kurzen Botschaften erreichen können. Bumper-Anzeigen dürfen höchstens 6 Sekunden lang sein und werden vor, während oder nach anderen Videos abgespielt. Die Nutzer können die Anzeige nicht überspringen. Eine Alternative sind die nicht überspringbaren In-Stream-Ads, die bis zu 20 Sekunden lang sein dürfen.
Wann eignen sich Bumper-Anzeigen: dieses Anzeigenformat eignet sich besonders, wenn Sie viele Nutzer mit einer kurzen Botschaft erreichen möchten. Hierbei steht also Markenbekanntheit und Reichweite im Fokus.
Fazit: Mit Videoanzeigen auf YouTube eigene Bekanntheit steigern
Auf YouTube Werbeanzeigen schalten, ist eine gute Möglichkeit die Marketingziele zu erreichen. Am besten eignen sich Videoanzeigen auf der Plattform, um den Bekanntheitsgrad der Marke und des Unternehmens zu steigern und die Reichweite zu erhöhen. Über die verschiedenen Anzeigenformate hat man auf YouTube tolle Werbemöglichkeiten, um viele Nutzer zu erreichen. Darüberhinaus ermöglicht die Verwaltung über Google Ads eine detaillierte und aussagekräftige Erfolgsmessung. Um herauszufinden, welche Anzeigenformate für Sie letztendlich am besten funktioniere, heißt es testen, testen, testen.
Um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, was mit Videoanzeigen auf YouTube möglich ist, kann ich Ihnen die Best Practices von YouTube empfehlen. Die Fallstudien von erfolgreichen YouTube Kampagnen finden sie unter diesem Link.
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Quellen:
http://www.futurebiz.de/artikel/youtube-statistiken-update-juli-2018/
https://winfuture.de/news,104775.html
https://www.thomashutter.com/google-ads-nicht-ueberspringbare-15-sekuender-fuer-youtube-veroeffentlicht/