Ihr Unternehmen möchte Social Media nutzen, Sie sind aber nicht sicher, welche Plattform die richtige ist? Vor dieser Herausforderung stehen viele Nutzer! In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie die richtige Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen – denn Facebook ist trotz seiner Beliebtheit nicht immer die richtige Wahl.
Nutzung an Zielgruppe und Anwendungsfall anpassen
Legen Sie fest, was Sie für Ihr Unternehmen erreichen möchten. Sind Sie in der B2B-Welt unterwegs, ist eine Nutzung von Facebook weniger erfolgversprechend als der Einsatz eines Business-Netzwerkes wie XING oder LinkedIn. Möchten Sie fachliche Expertise zeigen und haben passende Texte vorliegen, bietet sich ein Blog eher als Instagram oder YouTube an, für die ein stetiger Strom von Bildern und/oder Videos produziert werden muss.
Weiterhin muss eine Präsenz unbedingt zu den Menschen passen, die Sie ansprechen möchten – sonst ist ein Misserfolg vorprogrammiert: Je jünger die Nutzer, desto eher wird kurzer, multimedialer Content bevorzugt. Je besser Ihre Zielgruppe sich fachlich auskennt, desto eher muss auch fachliche Tiefe geboten werden.
Geschickter Ressourceneinsatz spart Zeit
Um eine professionelle, ansprechende Pflege einer Firmenpräsenz zu gewährleisten ist es wichtig, Ihre zeitlichen und finanziellen Ressourcen im Blick zu behalten. Es gilt: Qualität vor Quantität. Für ein Unternehmen mit sehr wenig Zeit kann eine Bewertungsplattform wie Google Standorteinträge oder Jameda (für Ärzte und Heilberufe) mit vielen positiven Bewertungen wertvoller sein als eine schlecht gepflegte Facebook-Seite oder ein Blog, in dem nur einmal im Quartal ein Artikel erscheint.
Kombinieren ist Trumpf
Indem Sie Social-Media-Plattformen geschickt kombinieren, maximieren Sie die Sichtbarkeit der Inhalte und den Nutzen für Ihre Unternehmen. Die meisten Plattformen lassen sich grob in Inhaltsverteiler, Inhaltsspeicher und Bewertungsplattformen unterteilen.
Inhaltsverteiler sind die klassischen sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram und Twitter. Hier können Nutzer Fans oder Follower einer Seite werden und damit deren Beiträge abonnieren, d.h. sie automatisch in ihrem Newsfeed sehen. Der Vorteil für Unternehmen: Sichtbarkeit gewinnen und den Bekanntheitsgrad steigern. Allerdings sind diese Plattformen eher für kurze Inhalte gedacht und erlauben es nicht, fachlich in die Tiefe zu gehen.
Hier kommen Inhaltsspeicher wie YouTube, Blogs oder ggf. Wikipedia ins Spiel: Diese Plattformen erlauben Ihnen, umfangreichere Inhalte abzulegen. Allerdings wird das Prinzip des Abonnierens hier teilweise nicht angeboten und auf jeden Fall weniger genutzt als auf Inhaltsverteilern. Daher laufen Sie mit einem Inhaltsspeicher in Gefahr, nur wenige Nutzer zu erreichen, selbst wenn der Content von höchster Qualität ist.
Bewertungsplattformen sind nützlich, um das Image zu heben, wenn Sie genug Kunden haben, die Positives über Ihr Unternehmen zu berichten haben und bereit sind, dies auch online zu tun.
Kombinieren Sie diese drei Arten von Plattformen geschickt, um gesehen zu werden, überzeugenden Content zu bieten und gleichzeitig Ihre Ressourcen zu schonen.
Fazit: Eine Auswahl mit Fingerspitzengefühl zahlt sich aus
Sie sehen: Es lohnt sich, die individuelle Situation Ihres Unternehmens im Detail zu betrachten, bevor Sie eine Wahl treffen. Die Beliebtheit von Plattformen ist sicher ein Faktor – die Nutzung von Nischenplattformen zahlt sich nur in Sonderfällen aus. Beziehen Sie aber alle anderen oben genannten Aspekte in Ihre Entscheidungsfindung mit ein. In diesem Artikel finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie eine erfolgreiche Social-Media-Strategie erstellen.
Viel Erfolg!
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