Oft erwarten Kunden, dass das Einrichten und Betreiben einer Facebook-Seite (oder anderer Social Media Plattformen) ähnlich wie das Erstellen und Pflegen einer Webseite abläuft: Ein großer Einmalaufwand, viele Texte, die das Unternehmen präsentieren, Designentscheidungen, komplexe technische Umsetzung und dann kleine Updates.
Social Media aber ist anders. In diesem Artikel betrachten wir die drei großen Unterschiede zwischen Social Media und Webseiten.
Social Media ist kein Einmalprojekt
Die meisten Social Media Plattformen bieten relativ wenige grafische Gestaltungsmöglichkeiten: Nutzerkonten sind über ein Profilbild hinaus weitestgehend standardisiert und sehen „automatisch“ gut aus. Daher ist das Einrichten eines Profils einfach und schnell erledigt.
Die Hauptarbeit beginnt danach: Das regelmäßige Pflegen der Plattformen mit Inhalten, die für das Publikum interessant sind (Achtung! die Betonung liegt hier auf „das Publikum“). Social Media lebt von Content, Inhalten, die den Nutzern einen Mehrwert bringen und sie so zu treuen Fans der Seite machen.
Das Beschaffen und Aufbereiten dieser Inhalte ist der anspruchsvollste Teil von Social Media: Womit begeistere ich meine Zielgruppe jeden Tag auf’s Neue?
In Social Media dreht sich alles um den Nutzer
Nutzer erwarten in Social Media einen anderen Kommunikationsstil als auf der Webseite: Das Zauberwort heißt „Dialog“.
Daher ist nutzerzentrierte Kommunikation hier noch wichtiger als auf einer Webseite.
Zwischen „Schaut euch die Fotos von unserer gut besuchten Hausmesse an!“ und „Schön, dass so viele von euch auf unserer Hausmesse waren. Hier ein paar Fotos von euch in Aktion beim Hammer-Wettbewerb!“ liegen Welten.
Auch sind Nutzermeinungen eine wichtige Komponente, die Unternehmen positiv darstellen und ihre Glaubwürdigkeit erhöhen kann.
Bewertungsportale wie Google Places und Qype sind hier Spezialisten, aber auch jeder Klick auf ein YouTube-Video und jedes „Gefällt mir“ auf Facebook ist eine Bewertung für sich.
Social Media multipliziert
Genau wie sie auf Dialog ausgelegt sind, so sind Social Media Plattformen auch darauf ausgelegt, Inhalte leicht zu teilen und weiterzuleiten. Mit einem Klick können Facebook-Nutzer Beiträge mit ihrem gesamten Freundeskreis teilen. Nirgendwo anders können Inhalte sich so schnell „viral“ verbreiten – im Guten wie im Schlechten.
Daher ist es für Unternehmen wichtig, Seiten aktiv zu pflegen, um das positive Multiplikationspotential für sich zu nutzen, und potentielle Krisen frühzeitig einzudämmen.
Seiten sollten täglich kontrolliert und kritische Kommentare, aber auch Beiträge generell, zeitnah beantwortet werden.
Ein laufender Dialog, mit den Nutzern im Mittelpunkt, der Aufbau von Glaubwürdigkeit durch Kundenstimmen und die Möglichkeit, eine Nachricht schnell an sehr viele Menschen zu verteilen – Social Media bietet ein interessantes Kommunikationsmodell. Welcher Aspekt spricht Sie am meisten an?
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