Es gibt eine Vielzahl unterschiedliche Stilarten für Ihren gelungenen Blogbeitrag. Je nach den
Kommunikationsrichtlinien des Unternehmens oder der Sprache der Zielgruppe kann „guter Stil“ für ein Unternehmen aus der Modebranche etwas völlig anderes bedeuten als in der Finanzbranche.
Trotzdem gibt es ein paar Grundregeln, auf die alle „Blogger“ achten sollten um stilsichere Beiträge abzuliefern.
Die 7 goldenen Stilregeln für gelungene Blogbeiträge
1) Rechtschreibung, Grammatik und Kommas; pardon: Kommata
Bitte achten Sie unbedingt auf eine korrekte Schreibweise: Rechtschreibfehler oder Zeichendreher vermitteln dem Leser das Gefühl, dass hier schlampig und lieblos gearbeitet wurde, was das Image Ihres Unternehmens als professionellen und zuverlässigen Anbieter ankratzt. In Zeiten der integrierten Word-Rechtschreibprüfung ist der Weg zum fehlerfreien Text ein leichter.
Eine größere Herausforderung ist da unter Umständen schon die Grammatik und die Interpunktion. Aber auch hier hilft Ihnen das World Wide Web weiter: Die Seite www.Duden.de bietet eine sehr benutzerfreundliche Online-Textkorrektur an.
Unser Tipp: drucken Sie Ihren Text nach dem ersten Korrekturlauf aus! Auch wenn es eher altmodisch erscheint, auf Papier finden Sie mit Sicherheit nochmal neue Fehler… Und wenn möglich, lassen Sie auch gerne einen Kollegen nochmal über Ihren Beitrag lesen. Vier Augen sehen in der Regel mehr als zwei!
2) Verben können aktiv oder passiv sein
Hören Sie manchmal Interviews mit Fußballern nach dem Spiel? „Man hat heute einfach nicht gewinnen können, weil man die Räume nicht zu gemacht hat…“ So ähnlich werden manchmal auch Texte geschrieben. Passiv und ohne klare Erkennung, wer oder was eigentlich gemeint ist.
Nutzen Sie aktive Verben; sprechen Sie Ihre Leser direkt an! Das macht Ihren Text lebendig und bunt. Um bei unseren Fußballern zu bleiben: „Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht, weil wir in der Abwehrarbeit einfach zu schwach waren und die Räume nicht zu gemacht haben…“
3) Keine Sätze in Sätzen in Sätzen
Kennen Sie das auch? Sie fangen einen Satz an zu lesen und wenn Sie nach gefühlten eineinhalb Absätzen am Ende angekommen sind, wissen Sie nicht mehr, was am Anfang stand. Schachtelsätze sind richtig schwere Kost und passen – wenn überhaupt – nur in irgendwelche Bundestagsdebatten. 😉 Denken Sie daran: in der Kürze liegt die Würze! Je knackiger und präziser Sie formulieren, desto mehr Freude hat der Leser.
4) Kennen Sie Synonyme? Benutzen Sie diese!
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, bestimmte Wörter zu wiederholen. Vor allem dann, wenn kein richtiges Synonym für den Begriff existiert. Das sind aber eher die Ausnahmen. Im Normalfall können Sie mit unterschiedlichen Worten, die die gleiche Bedeutung haben gut arbeiten – und das sollten Sie auch. Andernfalls wird es sehr öde, den Text zu lesen.
Unser Tipp: Lesen Sie den Text am Ende nochmal laut vor. Dabei erkennen Sie eventuelle Wortwiederholungen besser als beim leisen Durchlesen.
5) Bitte kein –ung, -keit, -heit!
Wörter, die mit –ung, -keit oder –heit enden wirken, anders als beim Sprechen, unglaublich steif und eher spröde. Ein Satz wie: „Bloggen ist für Unternehmen wichtig und macht Spaß!“ liest sich doch angenehmer als „Erst kürzlich wurde in einer Umfrage die Wichtigkeit des Bloggens bestätigt.“ Welcher Satz liest sich wohl gefälliger?
6) Bleiben Sie positiv!
Immer wieder stolpern wir über Verneinungen. Dabei wirken diese oft eher negativ und vor allem komplizierter, denn der Leser muss um die Ecke denken. Sagen Sie lieber gleich was Sache ist. Statt: „Es ist nicht schön mit vielen Verneinungen zu arbeiten“ lieber „Ein Text liest sich sehr viel angenehmer, wenn auf viele Verneinungen verzichtet wird“.
7) Bilder – Bilder – Bilder
Halten Sie Ihre Leser bei der Stange, indem Sie den Text durch Bilder auflockern. Nutzen Sie bildhafte Ausdrücke, denn neben den Bildern erzeugen Sie vor allem Emotionen und Ihr Text setzt sich besser in den Köpfen fest. Nutzen Sie Adjektive. Schreiben Sie nicht nur vom Sonnenuntergang sondern vom glutroten Feuerball, der jeden Moment im Meer versinkt…
Fazit
Natürlich geht es beim Bloggen in erster Linie darum, einen echten Mehrwert für Ihre Leser zu bieten und Interesse für Ihr Angebot zu wecken. Aber egal für welche Branche Sie schreiben: die Gunst der Leser hängt nicht zuletzt davon ab, wie elegant und sicher sie durch den Dschungel der Wörter und Stilelemente jonglieren. Ein fehlerfreier Text ist dabei die halbe Miete – die andere Hälfte sind Synonyme, Formulierungen und Bilder.
Bildquelle: pakorn via freedigitalphotos.net