5 Fehler, die Besucher von einem Kauf auf Ihrer Webseite abhalten

Die Firmenwebseite ist ein wichtiger Kanal für ein Unternehmen, um Kunden zu gewinnen und zu binden.
Hier erfahren Sie welche fünf Stolpersteine häufig verhindern, dass Besucher auf Ihre Webseite gelangen und dort kaufen oder Kontakt aufnehmen.

Fehler 1: Mangelnde Sichtbarkeit auf Google oder kurze Verweildauer

Damit Ihre Webseite von Besuchern gefunden wird, sollte sie bei möglichen Suchbegriffen Ihrer Zielgruppe auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse angezeigt werden. Eine gute Suchmaschinenoptimierung (SEO) der Seite selbst ist dafür essenziell. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, von anderen Online-Präsenzen auf Ihre Webseite zu verlinken, das führt zusätzliche Besucher auf Ihre Seite und wird von Google auch positiv bewertet.

Prüfen Sie auch, ob Ihre Webseite eine SSL-Verschlüsselung hat. Dies ist wichtig für das Ranking und auch im Rahmen der Datenschutzgrundverordnung gesetzlich vorgeschrieben, wenn Sie z.B. über ein Kontaktformular persönliche Daten von Ihren Nutzern erhalten. Eine SSL-Verschlüsselung stellt sicher, dass potentiell abgefangene Datenpakete kodiert sind und nicht im Klartext ausgelesen werden können.

Machen Sie die Besucher durch deutlich sichtbare Aktionsfelder auf die gewünschten Interaktionen aufmerksam und weisen Sie auf die nächsten Schritte z.B. innerhalb eines Kaufprozesses hin. Stellen Sie verschiedene Möglichkeiten zur schnellen Kontaktaufnahme wie z.B. Telefonnummer, Kontaktformular, E-Mailadresse bereit. Um aktiven Kontakt mit Interessenten halten zu können, bieten Sie ein Newsletter-Abonnement oder Links auf Ihre Social-Media-Profile an.

Zusammengefasst: Machen Sie Ihre Webseite für die richtigen Suchbegriffe auffindbar, verlinken Sie von anderen Präsenzen auf die Webseite und sorgen Sie für gut beschriftete Aktionsfelder (Call-To-Action-Buttons), die Ihre Besucher leicht verständlich zu einer Kontaktaufnahme oder einem Kauf leiten.

Fehler 2: Die Webseite lädt zu langsam oder ist nicht für Mobilgeräte optimiert

Zu-langsame-Websites-sind-ärgerlich_TabitaZn, ShutterstockInternetnutzer möchten spätestens nach 2-3 Sekunden eine vollständig geladene Webseite sehen – auch unterwegs, bei mittelmäßigem Datenempfang. Mit einer schnellen Webseite sorgen Sie dafür, dass sich die Besucher wohler fühlen, länger bleiben und mehr interagieren. Gleichzeitig können Sie dadurch Pluspunkte bei den Suchmaschinen sammeln, was letztendlich wieder mehr Besucher bringt.

Die Nutzung von Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets zur Suche im Internet wird immer häufiger. Wer keine für mobile Endgeräte optimierte Webseite anbietet, kann früher oder später zu den Verlierern gehören. Stellen Sie sich die Frage, ob sich eine Überarbeitung für eine optimierte Darstellung auf Mobilgeräten auch für Ihr Unternehmen lohnt. Dies hängt ganz stark von der Zielgruppe ab, die Sie erreichen wollen.

Zusammengefasst: Eine kurze Ladezeit ist elementar für ein positives Nutzererlebnis auf Webseiten. Testen Sie, ob Ihre Webseite auch auf Mobilgeräten gut dargestellt wird.
Mit dem Google-Tool „PageSpeed Insights“ können Sie die Geschwindigkeit Ihrer Webseite (Desktop- und Mobilversion) testen: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights

Fehler 3: Die Webseite ist optisch nicht mehr zeitgemäß

Der erste Eindruck zählt. Neben optimalen technischen Voraussetzungen (kurze Ladezeiten, funktionsfähige Links etc.) ist es wichtig, den Kunden grafisch anzusprechen und das Design an die Zielgruppe anzupassen. Durch den Halo-Effekt schließen Besucher gerne von einer Eigenschaft auf eine andere Eigenschaft. Bei einem veralteten Design auf Ihrer Webseite gehen viele Besucher davon aus, dass auch Ihre Produkte oder Dienstleistungen veraltet sind. Hier liegt die Chance, mit einem modernen und klaren Design diese Eigenschaften auch auf Ihre Produkte und Dienstleistungen zu projizieren.Google_1998

Bilder sind ein wichtiger Marketingfaktor. Ansprechende Bilder ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und Sie können Besucher dadurch emotional erreichen. Aber Achtung bei großen Bildern, es sollte genug Platz bleiben, um Inhalte zu vermitteln. Machen Sie es dem Besucher einfach, zu verstehen worum es geht und welchen Vorteil Ihr Angebot für ihn hat.

Bewegte Bilder wie beispielsweise ein Kurzvideo bieten dem Nutzer ein besonderes Erlebnis. Sie können damit Ihren Inhalt kurz und knapp, unterhaltsam und damit leicht konsumierbar transportieren. Das ist nicht nur spannender für den Kunden, sondern sorgt auch dafür, dass die Webseite stärker im Gedächtnis bleibt. Videos sind zudem eine prima Möglichkeit, sich auch optisch von der Konkurrenz abzuheben.

Zusammengefasst: Zeigen Sie Ihren Besuchern, dass Sie auf dem neuesten Stand sind – sowohl beim Design als auch mit Ihrem Angebot. Der Besucher muss bereits auf der ersten Bildschirmseite erfassen können wofür Sie und Ihr Angebot stehen und wie er davon profitieren kann.

Fehler 4: Die Nutzer finden sich nur schwer zurecht

Der Aufbau der Webseite sollte für die Besucher möglichst intuitiv sein, er muss sich schnell und unkompliziert zurechtfinden können. In erster Linie hilft hierbei die Optik, aber auch Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität sind wichtige Aspekte, damit der Besucher ein positives Erlebnis hat.
Verwenden Sie eine klar definierte Hauptnavigation, die sich oben auf Ihrer Website befindet. Dort listen Sie die wichtigsten inhaltlichen Elemente der Website auf, sodass der Besucher jederzeit auf diese Navigationselemente zugreifen kann. Weniger kann dabei mehr sein!

Machen Sie es Ihren Besuchern leicht, mit Ihnen in Kontakt zu treten, indem Sie den Navigationslink zum Kontaktformular auffallend platzieren. Viele Besucher verwenden zur zielgerichteten Suche gerne ein Suchfeld. Stellen Sie sicher, dass diese Suche relevante Ergebnisse liefert.

Dem Kaufprozess sollten Sie besondere Aufmerksamkeit widmen. Leiten Sie den kaufbereiten Besucher auf kürzestem Weg zum Kaufabschluss und bieten Sie an mehreren Stellen der Seite den Einstig in den Kaufprozess an. Je weniger Klicks und Angaben erforderlich sind, desto eher wird der Prozess vollständig abgeschlossen.
Vermeiden Sie Sackgassen. Das bedeutet, dass bei Unterseiten der Weg zurück zur Hauptseite oder auf andere relevante Unterseiten leicht sichtbar sein muss (der „Zurück“-Button im Browser zählt nicht!). Verlinkungen auf externe Seiten sollten in einem neuen Fenster geöffnet werden.

Zusammengefasst: Verwenden Sie eine übersichtliche Struktur mit den wichtigsten Punkten im Navigationsmenü. Machen Sie es dem Nutzer durch ausreichend Call-to-Action-Buttons einfach, den nächsten Schritt zur Kontaktaufnahme oder zu einem Kauf zu gehen.

Fehler 5: Die Webseite erfüllt die Nutzererwartungen nicht

Mit dem Inhalt der Webseite haben Sie die Gelegenheit, Ihre Webseitenbesucher von Ihrem Angebot zu überzeugen. Schaffen Sie dies nicht, gehen die Nutzer in den meisten Fällen wieder – und kaufen bei einem anderen Anbieter, der ihre Erwartungen besser erfüllt. Daher ist es unerlässlich, sich in die Situation des Besuchers hineinzuversetzen und die wichtigsten Themen aus dessen Sicht anzubieten.
Kommen Sie beim Titel und den Überschriften auf den Punkt, formulieren Sie den Mehrwert einer Geschäftsbeziehung mit Ihrem Unternehmen in wenigen Worten und achten Sie besonders auf das erste und letzte Wort (diese werden beim Überfliegen hauptsächlich wahrgenommen).
Durch News-Seiten, Blogseiten oder auch Galerie-Seiten können Sie Ihre Kunden außerdem regelmäßig auf dem Laufenden halten und sie dadurch stärker an sich binden.
Das wichtigste: Bieten Sie dem Kunden einen konkreten Mehrwert! Dadurch erreichen Sie, dass auch Besucher und damit potenzielle Kunden ohne konkrete Kaufabsicht motiviert werden, die Webseite immer wieder zu besuchen.

Es ist essenziell, dass Informationen immer auf dem neusten Stand sind. Dies gilt besonders für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, aber auch für Kontaktdaten und Ansprechpartner.

Zusammengefasst: Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein und zeigen Sie, dass Ihr Angebot genau zu deren Bedürfnissen passt. Positionieren Sie sich deutlich. Beschreiben Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen kurz, verständlich und stellen Sie die Vorteile und Alleinstellungsmerkmale heraus. Stellen Sie sicher dass alle Informationen aktuell sind.

Fazit

Ihre Webseite ist Ihr Schaufenster im Internet und für viele der erste Eindruck, den Ihr Unternehmen hinterlässt. Werfen Sie spätestens alle zwei Jahre einen genaueren Blick auf Ihre Webseite (Desktop und Mobilversion). Prüfen Sie Auffindbarkeit, Ladezeiten, Aktualität der Inhalte und ob die Seite für Ihre Wunschkunden und Wunscharbeitnehmer attraktiv ist, eine intuitive Navigation erlaubt und vorrangig: einen echten Mehrwert bietet.

Wie Sie beim Aufbau und der Gestaltung einer Webseite finanzielle Hilfen in Anspruch nehmen können lesen Sie in unseren Beitrag zur Digitalisierungsförderung.

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