Gerade kleine Unternehmen, Gründer und Einzelunternehmer stehen oft vor der wichtigen Frage, ob sie auf Facebook eine Personenseite auch für ihr Unternehmen nutzen, oder ob sie eine gesonderte Unternehmensseite anlegen.
Dieser Blogartikel gibt eine konkrate Entscheidungshilfe.
Es spricht viel für eine Personenseite
Das Bequeme an einer Personenseite ist, dass sie in den meisten Fällen bereits existiert und dass man dort bereits mit einer Gruppe von Freunden verbunden ist.
Auch ist der Pflegeaufwand einer Seite natürlich geringer, als wenn man zwei Seiten pflegen muss.
Und schließlich geht es bei vielen Unternehmen ja um die Person, besonders bei Unternehmensgründern, bei Coaches oder Beratern.
Unternehmensseiten sind für die geschäftliche Nutzung optimiert
Unternehmensseiten haben Personenseiten jedoch einiges voraus.
Für Unternehmensseiten gibt es keine Begrenzung in der Anzahl der Fans – Personenseiten sind auf 4.000 Freunde limitiert. Das allerdings würde vielen kleinen Unternehmen auch reichen.
Darüberhinaus stellt Facebook bei Unternehmensseiten aber nützliche Funktionalitäten zu Verfügung wie die Möglichkeit, mehrere Administratoren in verschiedenen Rollen zu berechtigen, oder Beiträge zeitlich vorauszuplanen.
Entscheidend ist aber, dass jeder Nutzer von Facebook folgenden Passagen in den offiziellen Nutzungbedingungen zugestimmt hat:
„1. Du wirst nur ein einziges persönliches Konto anlegen.“
„2. Du wirst deine persönliche Chronik nicht primär für deinen eigenen kommerziellen Profit nutzen, sondern eine Facebook-Seite für solche Zwecke verwenden.“
Diese Klauseln lassen nicht viel Spielraum zu, in den meisten Fällen macht eine Personenseite für den privaten Gebrauch und eine Unternehmensseite für die geschäftliche Nutzung den meisten Sinn.
Unternehmensseiten lohnen sich langfristig
Daher unsere Empfehlung, Personenseiten so bald wie möglich in Unternehmensseiten umzuwandeln.
Facebook stellt eine Funktion zur Verfügung, die es erlaubt, die bestehenden Fans und die Titelbilder zu migrieren. Alle anderen Inhalte gehen verloren, daher sollte die Seite nach der Migration zügig mit einer Erklärung und mit frischen Inhalten bestückt werden. Bei Bedarf kann man vor der Migration alle Inhalte herunterladen, mehr dazu hier.
Mit Sicherheit bedeutet eine MIgration einen kleiner Knick in der Statistik, aber bedenken Sie, dass die Migration immer schwerer wird, je mehr Fans die Seite hat. Auch wird die Gefahr einer Abmahnung mit dem Erfolg einer Seite immer größer.
Falls Sie die Personenseite nicht aufgeben möchten, bietet es sich an, eine separate Unternehmensseite anzulegen und diese dann Nutzern auf der Personenseite über die Funktion „Publikum erweitern“ vorzuschlagen.
Unterstützend können Beiträge der Unternehmensseite auf der Personenseite geteilt werden, damit auch Migrationsverweigerer nicht komplett den Anschluß verlieren.
Der entscheidende Faktor ist der Inhalt
Ob Ihre Seite langfristig erfolgreich ist oder sich in die Reihe der vor sich hin schlummernden Präsenzen einreiht, hängt nicht von der Form, sondern überwiegend von den Inhalten ab:
Stellen Sie sicher, dass Sie für Ihre Zielgruppe interessante, nützliche und „teilbare“ Inhalte veröffentlichen, die einen echten Mehrwert schaffen und Reaktionen hervorrufen. Nur so bleiben Sie sichtbar, werden von neuen Nutzern gesehen und können langfristig einen Mehrwert aus Ihrer Präsenz ziehen.
Bildquellen: Stuart Miles via freedigitalphotos.net und Facebook