Sie haben eine Facebook-Seite mit vielen Fans, aber erhalten nur wenige Reaktionen auf die Beiträge? Hier hat vermutlich ein Mechanismus namens „Edgerank“ die Hand im Spiel.
Dieser Artikel beschreibt, was der Edgerank ist, wie er funktioniert, und wie Sie ihm entgegenwirken.
Der Bestimmer auf Facebook: Der Edgerank
Der Edgerank ist ein Sortiermechanismus, mit dem Facebook alle Beiträge sortiert, die auf einen Nutzer warten.
Basierend auf drei Kriterien entscheidet Facebook für Sie, welche Relevanz jeder einzelne Beitrag für Sie persönlich hat und sortiert die Beiträge dann auf Ihrer eigenen Seite vor.
Sehr relevante Beiträge erscheinen gleich oben, die ganz unwichtigen werden so weit unten versteckt, dass sie quasi unsichtbar sind.
Wie funktioniert der EdgeRank?
Der Edgerank bestimmt die Relevanz eines Beitrages individuell für jeden Nutzer nach drei Kriterien:
1. Affinität des Nutzers zur Seite
Wie oft besucht der Nutzer die Seite, von der der Beitrag kommt? Wie oft und wie intensiv reagiert der Nutzer auf Beiträge der Seite? Hier zählt das Teilen eines Beitrages mehr als ein Kommentar, ein Kommentar zählt mehr als ein Klick auf „Gefällt mir“.
2. Wichtigkeit des Beitrages
Wie viele andere Nutzer haben mit dem Beitrag interagiert? Auch hier werden die verschiedenen Arten, zu interagieren (teilen/kommentieren/Gefällt mir) in Abstufungen bewertet.
3. Aktualität des Beitrages
Wie alt ist ein Beitrag, sprich, wie aktuell ist der Inhalt desselben? Früher war dies das einzige Mittel der Abstufung, inzwischen ist der Veröffentlichungszeitpunkt nur eines von drei Kriterien.
Wie kann ich damit umgehen?
Facebook hat den Edgerank eingeführt, um Nutzern die für sie interessantesten Beiträge anzuzeigen. Daher ein einfacher Rat: Stellen Sie sicher, dass die Beiträge Ihrer Unternehmensseite interessant und relevant sind. Wie Sie einen echten Mehrwert für Ihre Zielgruppe schaffen, lesen Sie hier.
Weiterhin können Sie über Bezahlung („Hervorheben“) Beiträge wieder bei mehr Nutzern anzeigen lassen, den Edgerank also ein Stück weit ausschalten. Allerdings ist hier zu bedenken, das dies nur eine kurzfristige Lösung ist: durch eine Bezahlung bringen Sie lediglich einen Beitrag voran, Sie erhöhen Ihren Edgerank nicht nachhaltig. Außerdem werden Beiträge als „Gesponsort“ markiert, und haben somit für Nutzer, die genau hinschauen, eher den Charakter von Werbung als von echtem Austausch.
Bildquellen: queo via Facebook
2 thoughts on “Die Facebook-Zensur: Wie Unternehmensbeiträge aussortiert werden”
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